Klappentext
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf Play und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...
Ein Roman, der unter die Haut geht.
Ein Roman, der unter die Haut geht.
Informationen
Autor: Jay Asher
Verlag: CBT
Originaltitel: Thirteen Reasons Why
Seitenzahl: 288 Seiten
Preis: 14.95 Euro
Ersterscheinung: 8. Oktober 2012
Meine Meinung
"Tote Mädchen lügen nicht" habe ich gleich zweimal
gelesen. Schon auf der 11 Seite packt dich das Buch und du musst es sofort
fertig lesen.
Anfangs erscheinen Hannahs Gründe für ihren Selbstmord gar nicht
so tragisch. Doch mit jeder Kassette die sich Clay anhört, wird alles klarer.
Man fragt sich immer wieder was Clay mit ihrem Tod zu tun hat, denn er ist
eigentlich ein anständiger Junge.
Schlussendlich sind es eben 13 Gründe, die Hannah in den
Selbstmord treibt. Und zu lesen, wie jemand erzählt, wieso er sich umbringen
will, geht nicht spurlos an einem vorbei.
Ich finde vor allem das Ende des Buches wirklich gut gelungen.
Obwohl es ein paar Fragen offen lässt, ist es ein guter Abschluss. Das Buch
erklärt auch ein wenig, wie man die ersten Anzeichen für Suizidgefährdete
erkennt oder darauf hindeutet. Nachdem ich "Tote Mädchen lügen nicht"
gelesen haben, habe ich mich oft dabei ertappt, dass ich viel bewusster
Menschen im Bus oder im Zug beobachte und mich auf solche Anzeichen achte.
Dank Jay Asher hatte ich immer wieder Gänsehaut. Man weiss zwar
von Anfang an, dass Hannah tot ist, doch man wünscht sich immer wieder ihr
helfen zu können. Denn auch Clay macht sich immer wieder Vorwürfe. Er hätte es
schliesslich bemerken können. Das denkt man sich oft. Man hätte etwas
unternehmen können. Man hätte Hannah helfen können. Aber niemand hat es getan.
Schlussendlich war Hannah mit diesen 13 Gründen und der gesamt
Situation einfach überfordert. Vielleicht hätte sie sich nicht umgebracht, wenn
sich jemand bei ihr entschuldigt hätte für ihr Verhalten. Hätte ihr nur eine
Person zugehört, dann wäre sie vielleicht noch am Leben.
Das Buch wird verfilmt! Angeblich soll der Film 2014 in die Kinos
kommen. Die Schauspieler stehen schon fest, doch ich werde euch diesbezüglich
nichts verraten. Denn sonst stellt ihr euch Hannah und Clay genauso vor wie die
Schauspieler, und ich will eure Fantasie nicht zerstören. Ich finde die
Schauspieler ein wenig unpassend. Vor allem Hannahs Besetzung ist ein
wenig ungünstig. Doch ich werde mir trotzdem den Film ansehen und dann
werde ich sehen, wie gut die Schauspieler ihren Job machen.
Bewertung
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkten. Das Ende finde ich wirklich toll, doch ich
hätte gerne gewusst wie es weiter ginge. Ich hätte gerne die Reaktionen der
anderen 12 Personen gelesen. Leider gibt es keinen zweiten Band, was auch
verständlich ist. Denn Clays Geschichte mit den Kassetten und Hannah ist
vorbei.
"Tote Mädchen lügen nicht" regt
einem zum Nachdenken an. Man denkt über seine eigenen Taten nach und wie sie
auf andere gewirkt haben könnten. Gerade deshalb empfehle ich dieses Buch jedem
weiter.
xo Julia
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